Kommt zur Kundgebung für eine faire, zukunftsfähige Wissenschaft

Aufruf

Das Gesetz über befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz , steht vor einer erneuten Reformierung – diesmal durch die Ampelkoalition. Und man hatte natürlich gehofft, es würde dadurch besser.
Denn das Gesetz zwingt junge Wissenschaftler:innen von einem Kurzzeitvertrag in den nächsten, und das ohne die Aussicht auf eine feste Stelle und den Verbleib in der Wissenschaft. Der mittlerweile, aufgrund von massiven Protesten im Netz, wieder zurückgezogene Gesetzentwurf von SPD, Grünen & FDP war im wahrsten Sinne des Wortes eine „Verschlimmbesserung“.
Auch wenn der Entwurf nun nochmal überarbeitet wird, hat man doch den Eindruck gewonnen, dass die Regierungsfraktionen nicht verstanden haben, was Gute Arbeit in der Wissenschaft beinhaltet:
Dauerstellen für dauerhafte Aufgaben in Lehre & Forschung, die Zusage, dass der einzig zulässige Sachgrund für eine Befristung die Promotion ist, Mindestvertragslaufzeiten, die die realen Promotionsdauern abbilden, und das Recht für Beschäftigte und Gewerkschaften, selbst Verbesserungen durch Tarifverträge zu erkämpfen und auszuhandeln. Und vor allem natürlich auch: eine bedarfsgerechte Finanzierung des Wissenschaftssystems. Darum ist es super, dass die Betroffenen jetzt weiter Druck machen und zur Kundgebung des „Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft“ vor dem Bundesministerium für Bildung und Forschung aufrufen.
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