Besuch beim Studentenwerk München
Bericht
Die Studierendenwerke werke in Deutschland sind in der Regel Einrichtungen des öffentlichen Rechts und dienen der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen sowie kulturellen Förderung der Studierenden an deutschen Hochschulen. Verankert sind sie im Bayerischen Hochschulgesetz. Sie betreiben Mensen und Beratungsangebote und auch KiTas. In Bayern erhalten sie staatliche Zuschüsse beispielsweise zum Bau von Wohnheimplätzen. Größtenteils müssen sie sich jedoch aus Eigenmitteln und durch Beiträge der Studierenden tragen (Finanzierung der Studentenwerke). In der aktuellen Situation geraten sie mehr als an ihre Grenzen, denn um dringend notwendige Sanierungen an Gebäuden zu finanzieren oder neue Wohnheimplätze zu bauen, müssten sie eigentlich die Miete für die Studierenden erhöhen – was aber nicht gewollt ist und auch im Konflikt mit ihrem sozialen Auftrag steht. Durch die sanierungsbedingte Schließung von 1000 Wohnungen in der Studentenstadt in München ist die Versorgungsquote nun nochmal um mehr als 10% gesunken und beträgt jetzt nur noch 6,7%, d.h. 9000 Wohnungen bei 135.000 Studierenden in München (Studentenwerk München in Zahlen).
In Anbetracht der horrenden Mieten in München ist das nicht hinnehmbar. Wir fordern deshalb auch Unterstützung durch den Bund. Die aktuell diskutierte Förderung muss dabei als Ergänzung erfolgen und darf nicht zum Ausschluss von Landesförderungen führen. Nur so lässt sich der Sanierungsstau beheben und der dringend notwendige Neubau realisieren im Sinne von bezahlbaren Wohnungsangeboten für die Studierenden.