Der Frauenanteil in der Wissenschaft ist immer noch zu gering

Pressespiegel

Seit 2008 gibt es das sogenannte „Professorinnenprogramm“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. 2022 wurde es zum vierten Mal aufgelegt, die dritte Phase (2018-2022) wurde nun evaluiert.

Den ganzen Artikel gibt es hier: Chancengleichheit an Unis: Der lange Weg zur Parität – taz.de

„Der wissenschaftspolitischen Sprecherin der Linken im Bundestag, Nicole Gohlke, geht das Programm dagegen nicht weit genug: „Ich freue mich an sich, dass es das Programm gibt“, sagt Gohlke. „Aber es steht nicht wirklich im Verhältnis zu dem Erfolg, wie die Ampel ihn abfeiert.“ Die Bundesregierung ließe beispielsweise offen, wie ein besseres Gender-Controlling im Programm umgesetzt werde. Also inwiefern Maßnahmen der Gleichstellung nachhaltig angebracht werden.

Vor allem aber werde laut Gohlke die soziale Frage im Programm zu wenig berücksichtigt: „Es sind vor allem Frauen mit einem akademischen Hintergrund, die gefördert werden. Man muss also überhaupt in die Position kommen, sich auf eine Habilitation zu bewerben.“ Laut Gohlke brauche es deshalb eigentlich Programme, die früher ansetzen und auch mehr feste Stellen im Mittelbau schaffen. „Das merkt man auch in der Debatte um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz – bestimmte Frauen, etwa diejenigen, die einen Kinderwunsch haben, fallen raus aus dem System.“

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