Streetwork in der Münchner Innenstadt

Am 9. Februar habe ich die Einrichtung ConAction von Condrobs e.V. in der Schwanthalerstraße besucht.

Das Projekt ConAction arbeitet nach den Prinzipien der aufsuchenden Jugendsozialarbeit. Ziel ist es, für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Unterstützungsbedarf geeignete Hilfen anzubieten oder zu vermitteln. Die Einrichtung dient als Anlaufstelle für Beratungsgespräche, bietet die Möglichkeit, Wäsche zu waschen, PC, Internet und Telefon zu nutzen, zur Ruhe zu kommen oder einfach etwas zu essen und zu trinken.

In Zeiten, in denen München wieder vermehrt Drogentote zu verzeichnen hat und immer mehr junge Menschen in den multiplen Krisen durchs Raster fallen, leisten die Streetworker:innen von Condrobs eine unverzichtbare Arbeit!

Besonders begeistert hat mich auch das relativ neue Projekt der digitalen Streetwork-Arbeit, der Streetwork im Netz, mit dem die Sozialarbeiter:innen Chaträume und Foren aufsuchen und dort mit den Jugendlichen über Themen wie Sucht und Konsum, Wohnen/Unterkunft, Schule/Ausbildung, Geld/Schulden, Familie, Gewalt, Sexualität und Krankheit sprechen.

Gerade dieser Ansatz, mit dem junge Menschen unabhängiger von ihrem Wohnort erreicht werden können, sollte auch mit Bundesmitteln unterstützt werden.

Denn wie überall im sozialen Bereich sind die Anforderungen enorm und die Mittel zu knapp!

Ich bedanke mich bei Patrick Hey, Abteilungsleiter für Prävention und ambulante Angebote für Jugend und Familie und bei der Einrichtungsleiterin Svenja Schüürmann für das spannende Gespräch.

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