Zu Besuch in einer städtischen KiTa in München
Am 2. Mai 2023 hatte ich die Gelegenheit, eine städtische KiTa in München zu besuchen und mit den Mitarbeiter:innen vor Ort zu sprechen.
Die Lage ist alarmierend, denn viele Kindertagesstätten und Kindergärten befinden sich in einer regelrechten Abwärtsspirale:
der dramatische Fachkräftemangel führt zu dauerhafter Überlastung und Burn-Out bei den Beschäftigten; die verlassen den Job, es können weniger Kinder aufgenommen werden, die Einrichtung erhält weniger Fördergelder, der Fachkräftemangel verschlimmert sich weiter.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, dass es aber immer noch Hürden für Ausbildung und Weiterbildung gibt – das ist auch in den Gesprächen heute wieder ersichtlich geworden.
Einige der Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, mit denen ich gesprochen habe, sind zudem alleinerziehende Mütter, die neben dem Job auch noch die gestiegenen Preise und Mieten in München stemmen müssen.
Wir können es uns nicht leisten, dass qualifizierte Fachkräfte aus diesem Bereich aussteigen, weil sie überlastet sind oder gar nicht erst einsteigen, weil sie nicht die notwendige Unterstützung erhalten.
Ich werde mich weiter für eine bessere Anerkennung der Arbeit in den Kitas einsetzen.
Sie bilden das Fundament für den Bildungserfolg unserer Kinder. Deswegen müssen die Ampel wie Landesregierungen endlich die Bedingungen für die Beschäftigten verbessern und sicherstellen, dass sie die notwendige Ausbildung und Unterstützung erhalten, um ihre Arbeit optimal ausführen zu können.