Kundgebung „Superreiche zur Kasse“
Rede
„Liebe Freundinnen und Freunde,
wir stehen heute hier, weil wir den Regierenden und den Mächtigen die rote Karte zeigen! Weil wir heute sagen: bis hierhin und nicht weiter, genug ist genug!
Denn auch diese Krise wird wieder auf dem Rücken der kleinen und mittleren Einkommen ausgetragen,
auf dem Rücken der Armutsbetroffenen und Alleinerziehenden,
der Rentnerinnen und Rentner und der jungen Menschen in Ausbildung.
Sie alle, werden für diese Krise zahlen,
wenn die Politik jetzt nicht endlich mal den Mut aufbringt, sich mit den Reichen und Mächtigen in diesem Land anzulegen![..]
Es gab noch nie so viel privaten Reichtum in Deutschland wie heute –
aber nur in den Händen von wenigen.
Das reichste Prozent besitzt so viel wie 90% der Bevölkerung. Die 100 reichsten Familien haben ihr Vermögen in den letzten 2 Jahren um 116 Milliarden auf jetzt 722 Milliarden € gesteigert!
Und dieser Reichtum, der existiert ja nicht einfach so:
Er wird ererbt: und die meisten derjenigen, die über 100 Millionen € erben, zahlen dafür keine Steuern!
Und: der Reichtum wird erarbeitet – aber nicht von den fünf Hanseln, die ihn besitzen und kontrollieren – sondern er wird tagtäglich erarbeitet durch die Arbeit der Vielen!
Und deswegen kämpfen wir für Umverteilung,
für eine Erbschaftssteuer, die auch die großen Erben zur Kasse bittet!
Wir wollen eine Vermögensabgabe für die Multimillionäre und Milliardäre,
und eine echte Übergewinnsteuer für die großen Konzerne!
Und das ist kein Sozialneid,
wie uns die Konservativen oder die FDP immer zu diffamieren versuchen – sondern das nennt sich Gerechtigkeit![…]“
Aus meiner Rede vom Donnerstag bei der Kundgebung „Superreiche zur Kasse“ in München.