Um ein Licht auf die Ungerechtigkeiten im Kapitalismus zu werfen und die prekäre Situation vieler Menschen aufzuzeigen, hat der Künstler Peter Kees vom 1. bis 9. Mai  ein „Umverteilungsbüro“ im Kunstraum „super+CENTERCOURT“ in München eingerichtet.
Der Titel: „LOTTO für ALLE“.

Besucher:innen sind aufgefordert, dort Rechnungen schreiben zu lassen für Dinge, die ihnen aufstoßen.
Wem etwa die Miete zu teuer ist, für den schreibt „LOTTO für ALLE“ eine Rechnung, zum Beispiel an den Vermieter oder an die Stadtverwaltung, die Bayerische Staatsregierung oder die Bundesregierung. Neben diesen partizipativen Interventionen führt Peter Kees darüber hinaus Gespräche mit Akteur:innen aus dem sozialen, politischen und kulturellen Bereich.

Am 2. Mai habe ich in diesem Rahmen über das kapitalistische System , Verteilungsgerechtigkeit, Krieg und politische Mehrheiten in unserer Gesellschaft gesprochen.
Die Gespräche werden über Lautsprecher in den öffentlichen Raum übertragen.

Mehr Infos zu der Aktion findet ihr HIER

Ich empfinde es als absolut essenziell, dass wir uns nicht mit dem Status Quo und seinen offensichtlichen Problemen abfinden. Deswegen schätze ich das Engagement von Künstler:innen wie Peter Kees, die mit ihren Interventionen gesellschaftliche Problemstellungen in den Blick rücken und so nochmal auf andere Weise greifbar machen.

Fotos: Johannes Dziemballa