Nationaler Bildungsbericht offenbart auch hier das Scheitern der Ampel
Pressemitteilung vom 17. Juni von Nicole Gohlke
„Das von der Ampel ausgerufene ‚Jahrzehnt der Bildungschancen‘ entpuppt sich schon im dritten Jahr als leeres Versprechen. Es krankt an massivem Lehrkräftemangel, an chronischer Unterfinanzierung und an uneinheitlichem Vorgehen in den Ländern. In der Bildung herrscht traurigerweise weiter das Motto ‚wer hat, der kann'“, erklärt Nicole Gohlke, bildungspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zum heute veröffentlichten Nationalen Bildungsbericht. Gohlke weiter:
„Die Entkopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft scheint für Deutschland ein schier unlösbares Problem. Es fehlen einheitliche Standards und einheitliches Vorgehen der Bundesländer. Programmstückwerk wie Startchancenprogramm, Exzellenzinitiativen und vielleicht ein Digitalpakt 2.0 bringt uns nicht weiter – auch wenn die Bundesregierung das Startchancenprogamm als Allzweckwaffe hervorhebt. ‚Wumms‘ kommt im Ampel-Wortschatz leider nicht mehr vor. Fällig wäre jetzt endlich ein großer Wurf: Ein 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bildung. Auch die Industrie hat es verstanden. Doch da hat die der Ampel leider nichts mehr zu bieten in dieser Wahlperiode. Wer eine Gesamtstrategie für Bildung predigt, darf sich der Aufhebung des Kooperationsverbots und der Verankerung einer Gemeinschaftsaufgabe Bildung im Grundgesetz nicht versperren.“