In Deutschland gibt es 158 Milliardäre, die zusammen 712 Milliarden € besitzen.
Würde man nur einen Bruchteil ihres Vermögens steuerlich abschöpfen, wäre bereits so vieles an wichtiger sozialer Infrastruktur wie bezahlbare Wohnungen, Ausbau des ÖPNV oder Schulbau finanzierbar.

Die Haushaltsberatungen im Bundestag hingegen lassen aber schon jetzt erkennen, dass in allen Bereichen gekürzt werden soll, um die Schuldenbremse einzuhalten. Dies trifft insbesondere die soziale Infrastruktur, den Bildungsetat und sogar den Zuschuss für die Rentenversicherung

Es gibt viele Beispiele wofür eine Vermögensabgabe oder eine angemessene Vermögenssteuer sinnvoll verwendet werden könnte:

Mit jährlich

– 12,5 Milliarden Euro könnte man eine solidarische Mindestrente von 1.200€ pro Monat einführen.

– 15,0 Milliarden Euro könnten jährlich 250.000 Sozialwohnungen und 130.000 Genossenschaftswohnungen entstehen.

– 5,8 Milliarden Euro könnte man kostenloses Essen in Kitas und Schulen zur Verfügung stellen.

Mit einmalig

– 46,5 Milliarden Euro könnte man den Sanierungsbedarf der Schulen beheben.

– 29,0 Milliarden Euro könnte man den Investitionsrückstau bei der Bahn beheben.

– 50,0 Milliarden Euro könnte man die Krankenhäuser sanieren und technisch auf den neuesten Stand bringen.

„Superreiche zur Kasse!“ hat am 25. Oktober eine tolle Aktion in der Münchner Innenstadt auf die Beine gestellt und auf diesen Missstand aufmerksam gemacht.